Mittwoch, 27. Oktober 2010

Vom Pech verfolgt

Die Ereignisse haben sich in letzter Zeit überschlagen, Pech kam über meine kleine Pendlerseele.... Es fing vor zwei Wochen an.
Freitagmorgen, 6.45 Uhr: Ich stehe am lokalen Bahnhof in meinem Kaff und warte auf die Odenwaldahn, meinen Zubringer zum ICE. Ich stehe und friere..sie kommt nicht. Es wird immer später, ich sehe förmlich den ICE dahinfahren, ohne mich. Ungewissheit.Am Bahnhof fehlt von einer Anzeige, geschweige von einem Lautsprecher, jede Spur. Eine Mitpendlerin schüttelt den Kopf: "Sie kommt wohl nicht mehr. Dabei ist sie sonst so zuverlässig. Ich fahre schon seit zwei Jahren nach Frankfurt. Sie kam fast nie zu spät." Wir reagieren schnell und fahren zum Hauptbahnhof. Ich renne zum Schalter und hoffe, dass der ICE am Flughafen mit Verspätung eintrifft, damit ich ihn noch erwische. Der Mann von der Deutschen Bahn lacht. "Hach, da sieht man, dass nicht immer nur die Bahn schuld ist", sagt er. (Die VIAS ist eine Privatbahn und gehört nicht der DB. Ich steige in den Airliner, einen Bus, der mich zum Flughafen bringt, von dem ein späterer ICE nach Köln fährt. Ich bin stinksauer. Ein Defekt an der Weiche.Schön, dass man es so rechtzeitig erfährt.

Montagmorgen, 6.45 Uhr: Same Time, same place. Freundlich grüßen sich die Mitpendlerin und ich am Bahnsteig. Noch können wir über unser Pech von Freitag lachen. "Also es kommt wirklich sehr selten vor, dass die Vias verspätet kommt, auch Winter", versichert sie mir. Wir plaudern. Irgendwann schauen wir sorgenvoll auf die Uhr. Es ist 6.55. Die Bahn ist zu spät.Wir können es kaum fassen. Die Minuten vergehen. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Ein weiterer Mitpendler ruft entnervt bei der Auskunft an. Um 7.10 haben wir die Gewissheit: Personenschaden am Gleis. Sie kommt nicht mehr. Die nette Mitpelnderin und ich nicken uns zu und hasten zum Auto. Same procedure as yesterday. Hauptbahnhof, Airliner, Treppe rauf, durch den Fernbahnhof hindurch, Treppe runter, rein in den ICE.
Meine Kollegen auf der Arbeit wundert nichts mehr. Als ich ins Büro hineinhechte, blicken mir fragende Augen entgegen. Na, was war es denn diesmal?


Danke Deutsche Bahn: Dass Du ausnahmsweise mal nicht Schuld an meiner Misere warst.

P.S.Nächstes Mal näheres zum Warnstreik

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen