Nach kleineren Verspätungen, die ich nicht erwähnen möchte, bin ich in der ersten Woche gut durchgekommen. Wer pendelt, lernt die Zeit im Zug sinnvoll zu nutzen, indem er schläft, isst, arbeitet, Leute guckt, Klatschmagazine verschlingt, surft oder einen Blog schreibt.
Nachdem ich zufrieden in die zweite Woche startete, riss mich am Dienstag erneut ein Ereignis aus der Bahn (bitte nicht wörtlich nehmen). Schweiss gebadet fiel ich in den Kölner Hauptbahnhof, um meinen Heimzug zu erwischen...umsonst. Die blaue Tafel verkündete:Zug fällt aus. Einfach so. Drei Worte, nach denen man den Feiernabend schwinden und sich mit Magenknurren in der falschen Stadt sieht. NEIN...verd..Sch.....!!! Ich gehe zum Schalter...zu den netten Bahnbeamten (die leider - und das lernte ich ganz schnell - keine AHNUNG HABEN!!!).... Was ist da los? wAufgeregt umzingeln Pendler und andere Bahngäste den Schalte? Wie komme ich von bli nach blupp? Kann ich den nächsten Zug nehmen? NÖ..sacht der bärtige Mann im tiefen Kölsch. Dat können Se nischt. Ich danke ihm, dass er nicht noch Frollein hinzufügt. Die komplette Schnellstrecke von Köln nach Frankfurt ist gesperrt. Wegen Notarzteinsatz am Gleis. Das ist das neue Codewort der Bahn für Selbstmord am Gleis. Ich fluche innerlich und kann es nicht fassen. Und wie komme ich jetzt heim? Dat kann isch Ihnen auch net sagen. Super. Danke. Ich krame in meiner Tasche und finde einen Spickzettel mit allen für mich wichtigen Bahnverbindungen. Hach, ein IC über Mainz. Zwei Stunden später als sonst daheim. Da kommt Freude auf.
Danke Deutsche Bahn: Für einen Scheiss-Feierabend!
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